12.Etappe

Da heute die zweite offizielle Baltic Sea Circle Party auf dem Programm stand und diese nur 60km östlich von Tallinn statt fand, nutzten wir die Zeit um noch etwas durch das schöne Tallinn zu spazieren.
Am Nachmittag sind wir dann gegen 15:30h gestartet um eine Stunde später an unserem heutigen Etappenziel anzukommen.
Die Location befand sich auf einer großen Lichtung mitten im Wald. Wir schlugen unsere Zelte auf und tauschten uns mit anderen Teams aus. Nach einem kurzen Regenschauer direkt nach der Ankunft, war das Wetter ganz auf unserer Seite und die Party konnte gegen 19:00h bei schönstem Wetter mit dem Auftritt der lokalen Folklore-Tanzgruppe beginnen.

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11.Etappe

Die heutige Etappe sollte nicht wirklich eine Etappe werden, da wir ja etwas früher nach Estland eingereist sind. Also nutzten wir die Zeit bis zur Party am Mittwoch, um Estland etwas zu erkunden.
Da wir nach der Party direkt nach Lettland starten wollen und das Wetter gerade sehr schön ist, besuchten wir bereits jetzt einen schönen Badesee südwestlich von Tallinn, der durch Sandstein-Abbau in einem ehemaligen Gefängnis und Arbeitslager entstanden ist. Wir wollten den See zunächst mit dem Auto umrunden. Da es die letzten Tage hier sehr stark regnete, glich der Weg einer Seenlandschaft, die unser T4 aber gut meisterte. Auf halber Strecke war der Weg jedoch weg gespült und ein großer Graben behinderte unsere Weiterfahrt. Also mussten wir wieder zurück und stoppten an einer Stelle, wo bereits Einheimische parkten und durch ein Loch in der ehemaligen Gefängnismauer an den See gelangten. Durch die halb zerfallenen Gefängnisbauten und einen riesigen Sandberg wirkte das ganze Gelände sehr skurril.

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Anschließend sind wir noch nach Tallinn an den Ostseestrand gefahren, bevor wir am Abend noch einmal die Altstadt besuchten.

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10.Etappe

Nach einer Nacht am Strand starteten wir gegen 10:30h bei schönstem Wetter in unsere 10.Etappe.
Nach wenigen Kilometern kam uns der Regen entgegen. Wir fuhren die E8 der Ostsee entlang nach Süden. Wieder mussten wir ein paar Autobahnabschnitte umfahren, wodurch wir auch durch das schöne Städtchen Vaasa fuhren.
Im weiteren Verlauf wollte der Regen einfach nicht nachlassen, weshalb wir beschlossen Finnland bereits heute den Rücken zu zu kehren und die Nachtfähre nach Tallinn zu nehmen.
Nach einer kleinen Stärkung in Helsinki gingen wir um 21:30h an Bord der Viking XPRS.

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Kurz nach Mitternacht sind wir in Tallinn angekommen und haben unsere Zimmer in einem einfachen Hotel nahe des Hafens bezogen.
Da das Hotel nur wenige Minuten Fußmarsch von der Altstadt entfernt liegt, machten wir noch einen kleinen Rundgang durch das nächtliche Tallinn.

9.Etappe

Nachdem uns Abends bereits viele Mücken geärgert hatten, wurden es am Morgen noch mehr Mücken und wir sind gegen 11:30h (Ortszeit; Finnland ist +1h) in unsere 9. Etappe gestartet.
Kurz vor Rovaniemi besuchten wir bei 20°C das Weihnachtsmann-Dorf und überquerten den Polarkreis wieder in Richtung Süden.

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Bei Kemi trafen wir wieder auf die Ostsee, die wir nur 100km entfernt vor ein paar Tagen verlassen hatten.
Heute trafen wir seit Tagen mal wieder auf Autobahnabschnitte, die wir umfahren mussten.
In Oulu entschieden wir uns, der E8 entlang der Ostsee weiter zu folgen.
In Kalajoki bogen wir rechts ab und ließen uns am Ostseestrand bei herrlichstem Sonnenschein und 22°C nieder.

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Dort konnten wir den ersten Sonnenuntergang seit Tagen genießen.

8.Etappe

Wir haben mal wieder gut geschlafen und sind gegen 11:30h in unsere nächste Etappe gestartet.
Da wir in der Nähe eines kleinen Hotels/Herberge übernachtet hatten, nutzten wir noch die Gelegenheit, um unsere Tausch-Challenge weiter zu führen. Jetzt haben wir einen Trinkbecher.
Wir folgten der E6 Richtung Süden bis Kárášjoka, wo wir Richtung finnische Grenze abbogen.
Direkt hinter der Grenze machten wir eine kurze Kaffeepause und kochten unseren ersten Kaffee in Finnland. Anschließend führte uns der Weg durch die endlosen Weiten finnisch Lapplands. Die Vegetation nahm langsam wieder zu. Aus dürren Birkenbüschen wurden langsam wieder Bäume und der Anteil der Nadelbäume stieg langsam wieder.

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Bei einer kurzen Rast an einem See zwischen Inari und Ivalo trafen wir auf ein paar Rentiere, die jetzt häufiger zu sehen sind. Wir besichtigten noch einen schönen Aussichtspunkt auf dem höchsten Berg der Gegend bei Saariselkä, von wo wir einen herrlichen Blick über die Gegend erlangen konnten.

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Einige Kilometer weiter schlugen wir dann bei Korvala unsere Zelte auf. Das letzte mal nördlich vom Polarkreis zelten.  Die Mitternachtssonne wird uns fehlen.

7.Etappe

Nach einer erholsamen Nacht sind wir gegen 10:15h in unsere 7.Etappe gestartet.
Wir folgten der E6 über Alta bis Olderfjord, wo wir auf die E69 Richtung Nordkapp abbogen. Das Nordkapp erreichten wir bei leicht bedecktem Himmel und konnten so noch ein paar schöne Fotos bei guter Sicht machen.

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Anschließend besichtigten wir die Nordkapphallen. In der Zeit wurde es erst sehr neblig und fing dann an zu regnen.
Wir verließen das Nordkapp wieder und folgten der E6 ab Osterfjord Richtung Süden.
Ein paar Kilometer südlich von Lakselv hörte der Regen dann auf und wir schlugen unsere Zelte in Karalaks gegen 23:00h für die Nacht auf.

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Nach einem kurzen Mitternachts-Grillen krochen wir gegen 2:00h in unsere Schlafsäcke.
Wenn wir jetzt weiter Richtung Süden kommen, wo es Nachts wieder dunkel wird, müssen wir uns wieder ganz schön umstellen.

6.Etappe

Nach einer regnerischen Nacht sind wir gegen 9h aufgestanden. Einige Teams sind bereits gestartet, andere machten sich gerade startklar. Da inzwischen auch der Regen aufgehört hatte und ein leichter Wind unsere Zelte schnell getrocknet hatte, packten wir unsere Sachen zusammen und starteten in unsere 6.Etappe.
Der Weg führte uns zunächst über die Lofoten zurück Richtung Narvik. In Bjerkvik sind wir dann auf die E6 Richtung Nordkapp abgebogen.
Wir folgten der landschaftlich sehr reizvollen Strecke über Berge und entlang schöner Fjorde bis Sekkemo am Sørstraumen-Fjord, wo wir eine kleine Hütte auf einem Campingplatz mieteten.

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Dort grillten wir noch etwas und ließen den Abend mit einem Bier bei herrlichem Sonnenschein und Blick auf den Fjord ausklingen.

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5.Etappe

Nach einer erholsamen Nacht und einem ausgiebigen Frühstück haben wir unsere Hütte um 11h verlassen und an der Rezeption noch schnell unsere Tausch-Challenge für Schweden erledigt. Jetzt haben wir einen Kühlschrank-Magneten des Hotel und Camping Resort. Da das Wetter gerade ganz brauchbar war, nutzten wir die Gelegenheit und den befestigten Parkplatz um noch schnell unsere Vorderreifen zu wechseln. Aufgrund des Verschleißbildes entschieden wir uns die Spur noch etwas zu justieren. Gegen 12:45h starteten wir dann in Richtung Lofoten.
Die Grenzkontrolle nach Norwegen nutzten wir zu einem netten Gespräch mit den Zoll-Beamten und erledigten direkt noch eine Zusatz-Challenge. Die Aufgabe war eine Unterschrift eines Zoll-Beamten auf dem Auto zu erhalten. Die netten Beamten erweiterten das Ganze um zwei Zoll-Stempel (1x Schweden und 1x Norwegen). Unser komplettes Fahrzeug ist jetzt also mit Stempel und Unterschrift verzollt.

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Der restliche Weg führte uns über die Lofoten, bis nach Hov, dem Ziel des heutigen Tages. Dort trafen wieder alle Teams zusammen und es gab eine große Party mit den Wiking-Games. Tom brachte uns in die zweite Runde, Tim und ich konnten uns in die dritte Runde bringen, wo ich dann im Stechen ausgeschieden bin, wodurch uns das Finale verwehrt blieb.
Anschließend wurde noch etwas gefeiert bevor wir in unsere Zelte krochen.

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4.Etappe

Als wir aufwachten, war es nur unwesentlich heller als beim schlafen legen. Kurz nach dem Aufstehen, fingen wir an unsere Zelte abzubauen und alles einzuladen. Dabei setzte ein leichter Regen ein und wir beeilten uns, alles noch möglchst trocken zu verladen.
Das Frühstück fiel also ins Wasser und wir starteten gegen 9:45h zu unserer vierten Etappe.
Es ging direkt auf der E4 weiter gen Norden. Es gab nur noch ganz vereinzelte Autobahnabschnitte, die wir meist durch Städte umfuhren und dadurch auch einen kleinen Eindruck dieser Städte erhielten.
Bei Töre verließen wir dann die E4 und mit ihr die Ostsee. Wir bogen auf die E10 ab, die uns weiter Richtung Norden bringen sollte.
Einige Kilometer weiter überquerten wir dann den Polarkreis.

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Der Weg führte uns immer weiter durch Lappland, wo nur noch selten Siedlungen auftauchten und meist Wald rechts und links der Straße zu sehen war.
Da es den ganzen Tag regnete, haben wir die kurzen Pausen und Foto-Stops auf ein Minimum reduziert.
In Kiruna nutzten wir die Gelegenheit noch einmal etwas einzukaufen. Anschließend kam die Sonne raus und Kiruna verabschiedete uns von seiner schönsten Seite.

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Wir fuhren noch ein Stück weiter Richtung Norwegen, um die nächste Etappe auf die Lofoten möglichst kurz zu halten und so etwas Zeit zu gewinnen.
Aufgrund der Witterung haben wir uns im Björkliden Hotel und Camping Resort eine Hütte gemietet. Wir erfreuten uns noch etwas an der herrlichen Mitternachtssonne und tranken noch ein Fässchen Scania-Bier (es gibt wohl kaum eine bessere Gelegenheit dazu,  als in Nord-Schweden bei Mitternachtssonne mit Blick auf den See).

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3.Etappe

Die dritte Etappe starteten wir gegen 10h mit den restlichen Kilometern Richtung Södertälje.
Dort machten wir eine kleine Rast bei der schwedischen Burgerkette Max, wo die Burger besser schmecken als bei den üblichen amerikanischen Mitbewerbern.
Anschließend stand das obligatorische Foto vor dem Scania Hauptgebäude an.

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Da wir heute noch ein paar Kilometer vor uns hatten, starteten wir dann auch durch gen Norden.
Durch kleine Städtchen und schöne Landschaft führte uns unser Weg bei schönstem Wetter bis Gävle. Ab dort hielten wir uns an die E4. Da diese Hauptstrecke bisher durchgehend Autobahn war, haben wir sie gemieden. Auf den folgenden Kilometern gibt es noch mehrere Autobahnabschnitte, die wir auf kleinen Landstraßen und einigen Stadtdurchquerungen umfahren konnten.
Ansonsten blieben wir der E4 treu und erfreuten uns an der tollen Landschaft und einigen skurrilen Bildern wie große Industriestandorte, die plötzlich auftauchen oder verlassene Raststätten am Wegesrand, wo die Plastikblumen noch ordentlich auf den Tischen stehen.

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Da immer noch schönster Sonnenschein war, waren wir beim Blick auf die Uhr überrascht, als wir fest stellten, daß es bereits 22:00h war und natürlich wieder alle Campingplätze geschlossen haben.
Also können wir auch noch etwas weiter fahren und wieder wild campen.
Auf dem folgenden Stück konnten wir dann auch unseren ersten Elch am Wegesrand stehen sehen.
Ein schöner Rastplatz am Rand der E4 konnte uns leider nicht als Schlafplatz dienen, da die Mückenbelastung durch den anliegenden See doch zu hoch war.
Kurz vor Umeå mussten wir die E4 dann baustellenbedingt verlassen. Wir entschieden uns nicht der Umleitung ins Landesinnere zu folgen, sondern den Weg Richtung Meer zu nehmen. Dort fanden wir dann gegen Mitternacht einen geeigneten Platz um unsere Zelte auf zu schlagen.

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Da es nicht mehr wirklich dunkel wird, hatten wir noch gute Lichtverhältnisse und grillten noch ein wenig.

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